Dritter Nationaler Bildungsbericht beschäftigt sich mit demografischem Wandel

Bildung

Berlin, 08.12.2010 -(hib/TYH/JOH) Die Vermittlung von Wissen und die pädagogische Förderung müssen in allen Bildungsbereichen stärker aufeinander bezogen werden – so lautet eine der zentralen Forderungen, die im "Nationalen Bildungsbericht 2010" genannt werden. Es ist der dritte Bericht einer unabhängigen Gruppe von Wissenschaftlern, der im Auftrag der Kultusministerkonferenz und des Bundesministeriums für Bildung und Forschung angefertigt wurde und dem Bundestag nun als Unterrichtung (17/3400) vorliegt. Der nationale Bildungsbericht liefert alle zwei Jahre einen Überblick über das Bildungswesen in Deutschland. Thema in diesem Jahr waren die "Perspektiven des Bildungswesens im demografischen Wandel".

Eine weitere zentrale Herausforderung des Bildungswesens liegt laut Bericht darin, allen jungen Menschen gesellschaftliche und soziale Teilhabe über Bildung zu ermöglichen. Die Bildungswege unterschieden sich vor allem nach Geschlecht, sozialer Herkunft und Migrationsstatus. Dies führe zu Ungleichheiten in der Bildungsbeteiligung und damit zu "Unterschieden in den Bildungs- und Lebenschancen". Dies stehe im "Gegensatz zu der Inklusions- und Integrationsaufgabe des Bildungswesens".

Die Studie kommt unter anderem zu dem Schluss, dass Übergänge in höher qualifizierende Schularten zunehmen, Jugendliche mit Migrationshintergrund jedoch selbst bei gleichem sozioökonomischen Status häufiger an niedriger qualifizierten Schularten zu finden seien. Zudem hält laut Bericht der Trend zu Hochschulreife und Hochschulabschluss weiter an. Insbesondere ein Hochschulstudium zahle sich für die Gesellschaft aus – etwa über höhere Steuereinnahmen. Auch trage ein höherer Bildungsstand zur gesellschaftlichen Integration bei.

 
 

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